Anlässlich eines Fashion-Shootings möchte ich meine Vorgehensweise und mein neues, alternatives Fotostudio anhand eines kurzen Videos erklären bzw. euch zeigen.
Zuerst einmal möchte ich paar Worte über das Foto-Studio sagen:
Ich habe die Möglichkeit ein großes und umfangreich ausgestattetes Foto-Studio in meinem Foto-Club ErSieES zu nutzen. Dieses kann nur tageweise zu einem sehr geringen Selbstkostenpreis gebucht werden. Somit kann man ohne Zeit Limit und damit Stress sein Foto-Shooting durchziehen.
Das Studio ist ein heller Raum, ca. 70 m2 groß (4,5 x 15,5 m), hat eine Raumhöhe von ca. 3 m und ist mit einem grauen Laminatboden, schwarzen Vorhängen, Fußbodenheizung im Modellbereich, Zentralheizung, Hintergrundaufhängungen und reichlich Steckdosen für Blitz- und Dauerlicht ausgestattet.
Es ist als Fotostudio und Seminar-/Besprechungsraum für bis zu 40 Personen nutzbar. An der Decke sind Rohre für die Befestigung von Leuchten und Blitzen und z. B. Vorhängen angebracht. Im Studio ist auch ein Regal bzw. Aufhängungen für Blitzköpfe (4 St. Multiblitz Xenolux, 2 x 500 W, 2 x 1000 W), diverse Lichtformer (Softboxen, Reflektoren, Durchlichtschirme, Wabengitter), diverse Leuchten, Nebelmaschinen, Windmaschine (Bowens), Stative, Kabel und Zubehör (z. B. Infrarot- und Funkauslöser, Klemmen, Klammern) untergebracht.
Dem Studio angeschlossen ist ein Umkleideraum mit Dusche und Schminkplatz (ca. 6 m2 groß). Ein Deckenschienensystem im Modellbereich, eine Oktobox mit 2 m Durchmesser auf ein Stativ mit Rollen montiert, ergänzen unsere Ausstattung.
Mit Daniela habe ich ein ausgesprochen hübsches Fotomodel. Sie ist nicht in den social Medien vertreten. Sie hat ihr MakeUp sehr professionell selbst angelegt. Herausfordernd ist allerdings ihre Größe. Mit 1,8 m und High Heels kommt man sehr rasch an die Grenzen bei der Raumhöhe, obwohl diese hier doch ca. 3 m ist.
Das erste Lichtsetting war mit der sehr großen Softbox, mit einem Durchmesser von 2 m. Dieser Umstand der sehr großen Lichtquelle führt zu einem sehr weichen Licht. In der Software set.a.light habe ich diese Lichtführung nachgebaut, allerdings gibt es hier als größte Softbox nur eine mit 1,5 m.
Dieses sogenannte Onelight-Setting ermöglichte ausgezeichnete Portraits.
Hier zwei Beispiele:
Das nächste Lichtsetting war mit dem Beauty Dish auf dem Galgen. Zuerst wollte ich mit einer rechteckigen Softbox von der anderen Seite aufhellen. Allerdings gibt der Beauty Dish so ein schönes, gerichtetes Licht ab, sodass das Aufhellen nicht erforderlich war.
Hier mal beide Settings mit der Software:
Nun zwei Beispiele mit dem Beauty Dish allein:
Die Aufnahmen zeigen, dass der Begriff Beauty Dish seinen Namen gerecht wird. Damit entstehen wirklich ausgezeichnete Beauty-Aufnahmen.
Dann schwenkten wir auf Ganzkörper-Aufnahmen.
Dazu benötigten wir ein neues Lichtsetting. Diesmal wollte ich die klassische 3-Punkt Lichtsetzung anwenden, allerdings mit vielleicht untypischen Lichtquellen.
Einfachheitshalber habe ich auf die bereits verwendeten Blitzköpfe und Lichtformer zurückgegriffen.
Somit habe ich die große Softbox mit 2 m Durchmesser als Hauptlicht, leicht rechts vom Model eingesetzt, den Beauty Dish als Lichtquelle von links oben und die rechteckige Softbox wie ein Striplight als Hintergrundlicht, bzw. Zangenlicht zum Beauty Dish.
Diese Lichtsetzung hatte den Vorteil, dass das Model immer genügend Ausleuchtung hatte, aber trotzdem noch ein akzentuiertes Licht mit Licht und Schatten bekommen hat.
Hier die Lichtsetzung mit der Software nachgestellt:
Das war unsere letzte Einstellung für unterschiedliche Outfits.
Hier noch einige Beispiele dieser Lichtsetzung:
Abschließend möchte ich mich bei Daniela herzlich bedanken für das angenehme und großartige Shooting.
Ich bin vom Ergebnis begeistert. Ich hoffe, dass ich mit diesem Video unseren Fotofreunden auch etwas bieten konnte. Auch das Fotostudio ist meiner Meinung nach ideal.
Ich würde noch recht gerne viele Models in dieser Location fotografieren.
Einfach bei mir anmelden, euer Wolfgang Artner!
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